ach, mon amour, ich liebe dich. einfach weil du bist wie du bist - aber auch weil du klaglos wochenenden wie dieses überstehst. mit mir kilometer machst, obwohl du wahrscheinlich lieber ausschlafen würdest. oder in ruhe ein paar stunden mit dem rechner verbringen. und das hättest du auch verdient.
trotz all dem also, bezauberst du die großfeierei meiner bekloppten familie mit deiner anwesenheit. schleppst kiloweise sizilanische weine treppen auf und ab, leihst meiner mutter mehr als ein offenes ohr für ihr umtriebiges gastgeber-gemüt und meinem vater verständnis und gelassenheit, in anbetracht des tausendmillionsten laptop-problems. mit dir kann ich am besten über meine bananige schwester lachen und wir zwei würden sie ab exakt dem selben zeitpunkt am liebsten an die wand hauen. immer. und am ende landest du irgendwann mit dem schwager und dem rotwein in der ecke, vor euch noch die letzten geretteten buffetfinessen, um über den harten kern und die welt und das alles ein paar treffende worte zu verlieren.
ach, mon amour, ich liebe dich. einfach weil du bist wie du bist - aber auch weil ich für dich komplimente pflücke. ein bisschen seltsam ist es schon die geschäftsfreundin der mama im rücken zu haben, die einem ein "ihr freund ist so wunderbar zärtlich mit ihnen" zuhaucht und sich als voyeurin outet. aber recht hatte sie ja, die frau in lachsrosa leinen. recht hat sie gehabt.
aber am ende ist nur das wichtig, was du tust und nicht das gewäsch der anderen. letztlich bumpert mein herzchen noch immer ganz aufgeregt wenn du den raum betrittst. oder zerfliesst hingerissen, wenn es dich nach drei stunden deko-tour mit muttern, auf der sonnenterrasse des elterlichen gartens wiederfindet - neben dir eine halbleere flasche rose, flugzeuge beobachtend. und ja, du hast recht. da fliegen wirklich ganz schön viele vorbei...
ach, mon amuour. ich liebe dich.
Warum gehen wir zur Arbeit?
vor 7 Jahren
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