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leben, neu

Sonntag, Juli 15, 2007

oh ja - das weihnachtsbild ist ein gutes: ich erinnere mich gerade sehr genau wie es war, früher vor der bescherung, zusammenmit meiner großen schwester in ihr zimmer im erdgeschoss geschickt zu werden und gespannt die öhrchen an die tür zu drücken um auf keinen fall das klingeln des kleinen glöckchens zu verpassen. genauso fühlt sich das jetzt an, ja. nur mit dem winzig kleinen unterschied, daß ich seit tagen kurz davor bin, daß verantwortliche christkind eigenhändig an den flügeln zur wohnung zu ziehen und zu schreien: jetzt mach endlich auf, verdammt! wir haben jetzt lange genung gewartet.

es ist alo gut, daß es jetzt los geht. endlich. wahrscheinlich bin ich morgen ab acht fertig für die wohnungsübergabe. und ich freu mich nicht nur auf die wohnung, ich freu mich auch darauf, daß wir morgen noch einen ganzen wattebausch-tag haben. das ist quasi die letzte möglichkeit zum luft holen, bevor wir in farben, kartons und seidenpapier eintauchen. und wir können rumfahren und dinge anschauen, die uns ins neue leben begleiten dürfen. und riechen und fühlen und denken.
und einweihen. denn wenn du dich an die übergabe dieser wohnung hier erinnerst, dann war unsere erste amtshandlung nach der schlüsselübergabe welche? korrekt schmutziger sex auf dem fussboden. davon gibt es sogar photos und vielleicht ist das für uns änlich wie brot und salz für andere leute. genau deshalb, sollten wir unseren initiationsfick nicht unter den tisch fallen lassen ...

auf dem tisch, können wir es bald auch ständig tun. denn dann haben wir endlich mal einen. einen richtigen, erwachsenen esstisch für viele menschen. alle tische, die ns bisher als location dienen durften, gehörten ja anderen leuten. deinem früheren chef zum beispiel, deinen und meinen eltern oder meiner schwester.
unter einem ähnlichen aspekt schaue ich auch vorfreudig auf die geräumige arbeitsplatte in der küche. und wir sollten die arbeitsflächen nicht nur aus ergonomischen gründen ein bisschen höher bauen - sondern auch damit du bequem arbeiten kannst ;)

auf all das freu ich ich unbändig. und insgesamt auch auf den neuen lebensabschnitt, denn das ist eine neue wohnung ja nun immer auch. selbst wenn der moment, in dem wir diese voer wände verlassen, bestimmt ein bisschen wehmütig sein wird - denn immerhin war es unsere erste, gemeinsame wohnung. und immerhin haben wir hier viel erlebt. und da wir weiterhin zusammen weiterziehen, hat sie ihren job doch eigentlich ganz gut gemacht - trotz manchmal schwieriger umstände und einer menge improvisation.

dass diese zeit jetzt vorbei ist, darauf freue ich mich übrigens auch. ist zwar alles sehr schön hier, aber auf einem bein noch immer ein bisschen studentenbude. nicht das das schlimm wäre - denn eine gewisse gelassenheit, möchte ich in meinem leben bitte nie verlieren, aber oft genug sind meine wünsche und ansprüche hier mit begrenzten möglichkeiten kollidiert. dabei merke ich leider, daß ich in manchen bereichen eben nicht mehr ganz so locker bin und keinen spaß mehr zum kompromiss habe. und ich glaube, daß wir in der neuen wohnung endlich ml wirklich so leben können, wie wir das gerade wollen. in den farbwelten, mit der attitüde.
selbst die art, wie der umzug jetzt abläuft, sagt so viel über die veränderte zeit. denn von dr ist weniger da. und das, was an zeit abgenommen hat, hat an finanziellen möglichkeiten zugelegt. deshalb können wir heute menschen dabei zusehen, wie sie gegen geld unsere möbel schleppen. dafür müssen wir auf das kalte bier mit den freunden verzichten, die uns sonst immer beim umziehen geholfen haben. denn alle arbeiten oder rennen ihrem leben hinterher. genau wie wir. nur das wir das jetzt in einer wohnung tun werden, in der die kurzen abschnitte die wirklich lebnswert sind - auch ein angemessenes ambiente haben. und eine ausreichend große badewanne ....

in liebe :)

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