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fieber, fahnen, flirtversuche

Montag, Juni 19, 2006

seit neuestem habe ich ein problem: ich bin eine einigermaßen attraktive frau *räusper* und ich lebe in einer wm-stadt.
nicht das ichg das nicht mag - ganz im gegenteil gefällt mir das stimmungs-hoch das mich in täglich wechselnden landesfarben am hauptbahnhof empfängt. morgens und abends.
obwohl diese ganze wm-kiste noch gar nicht so lange läuft, spaltet sie den zug nach hause in zwei lager: Die Vielfahrer und die WM-Fahrer. Seit neuestem entwickeln wir unsere eigene Sprache - und, noch interessanter, die Vielfahrer-Männer beschützen die Vielfahrer-Frauen.
Zum Beispiel ist die Tradition "Eine Person pro Vier Plätze", die sonst jeden Morgen penibel für ungestörtes Zeitungs ausbreiten und Macciato auf dem Sitz abstellen gesorgt hat, temporär ausser Kraft gesetzt. Ich habe das nie für möglich gehalten, nicht in diesem Land und nicht in diesem Zug. Die einzigen die diese Regel bisher ungeschlagen brechen durften, waren die Schulkinder - und auch das nur, weil ihre Fahrt nur zwei Stationen dauert.
Die aktuelle Gleislage aber ist die, daß sobald ein Abteil sich mit zwei oder mehr fanfarbigen Objekten füllt, die Männer unter uns beginnen, sich mit Geheimcodes zu verständigen - und dann rücke sie näher. Unter dem Deckmantel deutscher Freundlichkei räumen sie ihre Abteile für die OleOle-Fraktion und rücken in geraden Zahlen neben die weibliche Zug-Bevölkerung. Dann sortieren sie ihre Füße, Magazine und Kaffees um die ihres weiblichen Gegenübers, zwinkern nett und passen auf einen auf. Es entsteht eine verschworene Wohnzimmer-Atmosphäre, in der es sich aushalten lässt bis der Zug uns alle miteinander auf´s Gleis spuckt. Und da geht dann mein Problem los - es nennt sich Männerüberschuss.
Ob Fussball oder nicht - die Gleichung Alkohol+Mann+Rudel addiert sich immer auf einen enormen Testosteron-Überschuss. Da jetzt aber gerade Fussball - noch dazu dolle viel Fussball, gibt es keine Regeln mehr: Testosteron MUSS abgebaut werden - und zwar direkt, an Ort und Stelle, offensichtlich gerne an mir.

Die Palette erstreckt sich vom charmanten Flirtversuch bis zum rüden Gegrapsche. Zugegeben ist es niedlich von einem 1,30 großen spanischen(?) Männchen auf einen Kaffe eingeladen zu werden nachdem man ihm den Weg durch den U-Bahn Ticket-Dschungel näehrgebracht hat. Zugegeben ist es weniger schön, acht niederländische augenpaare an meinen brüsten kleben zu haben und auch noch rudimentäre sprachkenntnisse zu besitzen, die zum zuhören, aber nicht zum schlagfertig antworten genügen. ganz klar ist es absolut ätzend zu spüren, wie sich die hand eines besoffenen schweizer kanton-flüchtlings, eine saftigen griff in meinen hintern genehmigt. So geschehen heute - und ich finde, jetzt ist es mal gut gewesen.
Sollte das hier eine Schweizerin lesen: Bitte erzieht eure kerle. Ich hatte Entgleisungen dieser art von den Schweden erwartet, aber die erliegen (und das erfahrungsgemäß ja auch sehr schnell) eher den flüssigen, als den sexuellen Versuchungen - und das wo sie doch keine prostitution haben dürfen.
ne, die schweiz treibts arg - und ich wünsche mir geleitschutz von den Vielfahrer-Männern. Aber wahrscheinlich machen auch die nur noch, das sie nach hause kommen. vielleicht deshlab fragte ich mich heute ebenfalls, an wen die freundliche frage ging: "do you like football? may i play with your balls, please?

Japanese Weirdos

Sonntag, Juni 18, 2006

Also nun einmal ganz ehrlich, eine Orgie mit 500 Leuten habe ich mir jetzt irgdwie anders vorstellt. Ich habe ja die Vermutung, dass di Aufreihung der Paare, etwas dmait zu tun hat, dass die Energien besser fliessen, oder?

Auf jeden Fall eine sehr sterile Angelegenheit, diese japanische Massenorgie.

WM Fieber

Sie läuft, die WM. NAchdem uns ja die WM-Werbung im Vorfeld zum Ende doch eher nervte, sind wir jetzt voll gefangen. Als BEwohner einer WM-Stadt, die sich durch besondere Fussballbegeisterung auszeichnet, kann es wirklich nicht anders sein, denke ich.

Unglaublich welche Welle der BEgeisterung gerade durch das Land schwappt, und unglaublich, dass es bisher bis auf beim Polenspiel, so ruhig geblieben ist. Hoffen wir das beste, dass das Motto "Zu GAst bei Freunden" sich auch weiterhin so bewahrheitet.

Allerdings finde ich diese komischen Fahnen an den Autos, dann etwas zu übertrieben....


Ach, die grosse Frage bleibt natürlich wie weit kommt Deutschland? Bisher waren die Gegener ja doch eher indisponiert, washalb das Spiel gegen Equador, der erste wirkliche Gradmesser wird. Wenn es da auch so rund läuft und unsere Abwahr sich noch einmal verbessert, dann könnte es weit gehen in dieser Endrunde.
Man ieht, die Begeisterung hat auch mich ergriffen ;)

short note

Montag, Juni 12, 2006

...liebe dich - sehr :)