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Familienwahn

Dienstag, Dezember 26, 2006

Mehrtägige Dauerbeschallung in einer ungewohnten Lautstärke, stetige Hektik, beständige Besserwisserei. Ach, wie herrlich ist es, mal wieder mit der Familie zu sein. Ja, ich liebe meine Eltern, und ja, ich mag auch deine Eltern sehr gern, aber am vierten Tag, gehen sie mir doch alle ein wenig auf den Keks. Keine einzige stille Minute. Kein einziger Moment der Besinnung, in dieser, ach so, besinnlichen Zeit. Da fällt es dir sogar schon schwer abzuschalten und dich auf usneren Sex zu konzentrieren. Nee, wirklich so langsam reicht es. Alle sehr nett, alles sehr nett, aber jetzt ist auch gut gewesen.

Ich will nach Hause. Will die Tür hinter mir zuschlagen, und endlich wieder Ruhe haben. Keine Lust mehr. Keinen Nerv mehr. Nächstes Jahr muss das etwas anders laufen. Nein, nicht nur etwas. Sehr viel ander laufen. Nicht mehr einmal durch Deutschland und zurück fahren innerhalb von 4 Tagen (die Gesamtkilometerzahl übersteigt jetzt schon meinen wöchentlichen Pendlerwahnsinn). Es reicht, es reicht, es reicht.

Aber allen anderen natürlich einen besinnlichen zweiten Weihnachtstag.

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