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des wahnsinns fette beute...

Donnerstag, Oktober 19, 2006

gestern nacht gegen eins hast du dich neben mir erst lang ausgestreckt und dann lange nichts gesagt. sehr lange.
und ich auch nicht.
was soll man da auch sagen, an einem abend an dem man die kinderfrage in den köpfen bewegt hat, um auf logischer ebene nur wieder zu dem schluss zu kommen, daß das jetzt wahrscheinlich kein besonders guter zeitpunkt wäre.
was soll man da sagen, wenn wir dann, nur ein paar stunden später, nebeneinander liegen und ich beobachten kann, wie deine hand mein t-shirt hoch schiebt und dein mund für ewigkeiten meine nippel leckt.
als du dich hart und gross an meine hüfte gedrängt hast, haben mir ebenso die worte gefeht. erst recht als du meinem rücken an deinem bauch schutz gegeben und und deine finger langsam und vorsichtig in die nässe geführt hast.
erstaunte stille, während die ersten, sanften stöße totales neuland erkundet haben. ganz vorsichtig auf unbekanntem terrain. schutzlosem terrain. wissenden, sehenden auges russisch roulette spielend. ausflippende hormone. funktionierende biologie. totaler kontrollverlust.
offensichtlich nicht das erste mal, wie wir festgestellt haben. nur das mal davor, war ich zu sehr in gewohnheiten gefangen. nach über zehn jahren komplikationsloser hormoneller verhütung gehört die zum körper wie arme, beine und herz. aber diesen monat ist pause damit. unerlässlich, aus medizinischer sicht. aber was ist ein monat gegenüber 13 jahren?
einmal ist keinmal. son quatsch. jetzt ist´s schon zweimal.
wenn das erste mal ein versehen ist, waren wir gestern mt vorsatz unterwegs. manche absprachen macht man eben ohne worte, offensichtlch sogar ohne blicke.
deine ersten stöße waren, jeder für sich, auch vorsichtige fragen: weisst du was du da tust? keine antwort.
mittendrin, ganz plötzlich, coitus interruptus. blöde idee. maximal noch zwei generationen vor uns darf man sich damit rausreden, nicht mit den lusttröpfchen gerechnet zu haben. scheiss wort übrigens. genauso wie liebeshöhle, zauberstab und geschlechtsverkehr. es ist also sinnfrei es zu benutzen - auf verbaler als auch auf prophylaktischer ebene.
weisst du denn was du da tust? gegenfrage an mich als du wieder in mir warst. meine antwort: ein höhepunkt. nur der erste in einer um den verstand bringenden reihe.
so wird man des wahnsinns fette, geile beute. aber nicht nur das, nein, man ist sich auch schrecklich nah. staunend über die eigene courage, den eigenen trieb, die macht, die lust haben kann. besoffen im liebesrausch und trotzdem völlig klar.
hinterher hatten wir angst. vielleicht. hinterher waren wir schrecklich glücklich und gespannt. vielleicht.
eigentlich wussten wir es nicht. aber wir haben das nicht ausdiskutiert. weder heute nacht, noch heute morgen.
wir hätten einfach nur gerne länger geschlafen, sonst ist alles normal und wie immer:
herz siegt über verstand.

ich liebe dich.

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