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merci cherie

Montag, Oktober 16, 2006

gestern hast du was gesagt, was ganz doll wichtig war:
das eine nacht kopf frei feiern neben einem kater am nächsten tag, auch zu einer anderen wichtigen erkenntis geführt hat - nämlich der, daß man sich im alltagstrott manchmal für selbstverständlich hält. und das eine wilde nacht, ein bisschen abstand, ein bisschen einfach mal alles beiseite lassen plötzlich den blick und das herz frei machen. für mich, für uns, für dich selbst.
ob du dich jetzt um kopf und kragen redest, wenn du sagst, daß du das im alltag manchmal nicht mehr siehst, hast du gefragt. nein - ganz im gegenteil. ehrlich gesagt war es schrecklich erleichternd das zu hören und hat mich schlimm glücklich gemacht. warum? weil ich jetzt weiß, das ich doch nicht langweilig bin ;)
das ich doch meinen platz hab neben all den jeans, marks, kathrins und nandis dieser welt, die mit dir den ganzen tag verbringen und gar nicht selten auch die abende in deinem kopf. immer dann wenn es brennt, zumindest.
die für die du dinge "immer gerne :) " erledigst, deren einsatz und kompetenz du bewunderst und bei denen du aufpasst, das ihre leistung nicht untergeht. das tust du dann, weil du einen tollen job machst. aber das tut manchmal ein bisschen weh, wenn ich nur ein "mach ich!" kriege. ein "keine ahnung". ein müdes "und bei dir?".
das sind die tage an denen ich in die küche gehe und du dich auf die couch fallen lässt.
die tage, an denen du dich einfach eindrehst und schläfst. Die tage an denen wir uns mit dem fernseher unterhalten. an denen an sex nicht zu denken ist weil ich das gefühl habe dich mit annäherung nur unter druck zu setzen. tage, an denen ich die reste kriege. die reste von dem was die anderen übrig gelassen haben. Mag sein das dich das jetzt erschreckt – aber genau das denke ich dann. Und klar denke ich dann, dass ich vielleicht einfach nicht mehr spannend genug bin.
Oder zu einfach. Und tatsächlich ohne profil. Weil ich mir das in irgendeiner von diesen phasen mal abgewöhnt hab, das profil. Damit ich nicht auch ein projekt werde, nicht auch noch anstrengend bin. Du verstehst?

Deshalb macht es mich glücklich, das zu hören. weil ich nicht selbst nachbohren musste, sondern es einfach stehen lassen, wirken und wissen kann. Weil ich weiß, das du mich doch noch siehst. Klar!
Weil das kribbeln, das nicht abwarten können, das sehen und vermissen, das feuer in den augen, das weiche knie kriegen, das nicht ohne einander sein wollen, das nie loslassen wollen noch immer da ist. Auch bei dir.
Das du das nur vor lauter alltag manchmal nicht zulassen kannst– das ist okay für mich, denn dafür braucht man ja zeit und freien blick.
Solange darunter noch irgenwo wir sind, ist alles in ordnung.

Ich liebe dich sehr .

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