headline photo

entspannung

Sonntag, November 12, 2006

ja, ich bin tatsächlich entspannt. gelöst und entspannt. weil wir wieder wir sind. endlich wieder wir.
das macht mich in der tat sehr glücklich.
weißt du, als du weg warst, da gab es einen abend, an dem ich das blog komplett durchgelesen habe. einmal ganz, von vorne bis hinten.
ich hab gesehen, wie unsicher unsere ersten einträge waren. wie wir nach einer richtung gesucht haben und plötzlich ein medium gefunden hatten, uns über die große entfernung festzuhalten. hier haben wir ganze unterhaltungen geführt. uns festgeschrieben. in unserer ganz persönlichen historie, ist das hier ein wertvolles zeitdokument. vielleicht das wertvollste, das wir haben. auf fotos lächelt man ja immer.
das tolle war, das ich dich spüren konnte. denn es sind ja noch immer deine worte - auch wenn sie teilweise schon über ein jahr zurück liegen und vergangenheit sind. trotzdem noch lebendig. und lehrreich. tatsächlich - denn man vergisst so viel, aus dem man hätte lernen sollen:
vor etwa einem jahr, vielleicht ein wenig länger, da fing das an. da sind die ersten einträge über die große müdigkeit und das abkapseln.
über das sich sorgen machen und dem alltag erliegen, wie erschossenes vieh. und schon da waren wir traurig und wütend, wollten dem alles entgegensetzen was wir haben um uns zu erhalten und das was uns ausmacht: das leicht miteinander leicht sein. das miteinander spielen, lieben, lachen. und niemals nicht vergessen, wie weit wir gegangen sind, um hier anzukommen. wir wussten das schon immer.

das, was jetzt endlich vorbei ist, ist die bisher längste zeit des vergessens. da stirbt plötzlich das blog, weil aussprechen so anstrengend ist und die worte fehlen. dann kann nichts frei fließen, kein einziger gedanke. überall mauern im kopf und barrieren und schutzschalter.
sicherheitsabschaltung. status quo. wie im krieg. tatsächlich.
und weil krieg heute anonym ist und man den gegner nicht mehr sieht, haben wir auch uns nicht mehr gesehen. nicht wirklich, glaube ich.
immer nur das eigene soll und haben vor den augen, läuft man nunmal sonstwohin und nicht einander in die arme. blöde sache, das.
und ich könnt mich so ohrfeigen dafür. mir links und rechts eine schallern, weil ich das zugelassen hab. weil ich nicht gesagt hab, ich hab angst um das hier und ich weiß nicht, wohin du gehst. aber ich will das du bei mir bleibst. ganz nah bei mir. egal wie es mir gerade geht.

stattdessen hab ich mich darauf konzentriert, dich zu beobachten. ganz ohne worte. hab dich wegdriften sehen, in der arbeitswelt versinken, im nachdenken, im wasauchimmer. aber kein einziges mal hab ich gedacht, daß du das mit mir vielleicht auch tust.
das du abstand von etwas nimmst, vor dem ich vielleicht angst habe und mich einfach laufen lässt. das dir das weh tut, hab ich nicht gemerkt. und das tut mir unendlich leid, mein schatz.
ich will nicht, das so etwas jemals wieder passiert. nie wieder.
deshalb bitte frag mich was und wann du willst. denn natürlich gibt es dinge, über die ich nicht gern reden mag - aber wenn es irgendjemanden gibt, der mich versteht und hinterher auffängt, dann bist das doch du. und niemand anders.
ich habe dann oft nur große angst, dich zu enttäuschen oder zu belasten oder zu klein zu sein. aber ich weiß auch, das ich das nicht haben muss. weil ich uns hab. und weil wir wir sind.

das wird ja jetzt schon wieder so megalang hier und das kann ich dir kaum antun.
alles was ich wollte war, dir zu sagen, wie sehr ich dich liebe. und wie wahnsinnig glücklich ich noch immer bin, daß du bei mir bist. eigentlich sogar mit jedem tag und jedem atemzug mehr und vor allem an diesem wochenende.
fühl mich endlich wieder vollständig und sexy und ich und du.  ich fühle uns wieder. das ist das beste gefühl von allen.
es ist warm, beschützt, sicher, geil, schlau, witzig, slapstick, ästhetisch, fetisch, tief, nass, zuckend, cool, geheimnisvoll, bekannt und zuhause. es ist alles was ich jemals wollte und jemals haben will.
und ich geb´s nie wieder her. versprochen.
ich liebe dich.







0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen