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wie ein eigenes herz...

Samstag, Dezember 03, 2005

spitz sein beginnt plötzlich. dann wenn du an mir vorbei läufst zum beispiel. dann trifft sich etwas das uns umgibt, kollidiert, reibt aneinander vorbei, blitzt und zuckt - lässt mich einen moment verwundert sitzen.
deine bewegungen werden langsamer, die zeit stiller. wenn meine augen anfangen das auf und ab deiner muskeln abzutasten, ist es bereits passiert.
das feine kribbeln beginnt in meinen schenkeln, ein stückchen oberhalb der knie. erst ist es nichts als ein feines prickeln, ein kitzeln wie mit einer feder das sich langsam nach oben schiebt, ganz sanft entlang an weicher haut.
auf der strecke die es hinter sich lässt liegt gänsehaut nach einem kälteschauer, auf dem weg vor ihm ballt sich hitze und sensation.
als würde man schnee in kugeln rollen, wird es millimeter für millimeter größer - wird vom kribbeln zum dumpfen pochen kurz bevor es das ziel erreicht hält es inne, für ein, zwei atemzüge nur und versenkt sich dann mit voller wucht in mir.
der hitzeball in meinem inner schlägt wie ein eigenes herz, langsam und satt. er quält mich , macht mich unruhig, treibt mich an.
mit jedem schlag öffne ich mich weiter, wachse mit dem blut das mich auffüllt und nass und samtig macht.
in meinem kopf hälst du inne und kommst mich besuchen. dein flache hand schiebt sich zwischen meine beine und taucht ein. ich gebe unter dir nach, presse mich dir entgegen und reibe die hitze ungeduldig auf und ab.
solange bis du endlich zwei finger hergibst, oder mehr, die vorerst ausreichen für die ersten sekunden. dein arm stützt meinen nacken, dein atem fliesst heiss über mein gesicht, in deinem ohr prallt mein stöhnen weich auf und verhallt.
doch das prickeln geht tiefer, weit hinaus über deine fingerspitzen, zwischen denen sich die nässe wie ein spinnennetz verfängt.
ich will mehr, will größe und kraft und mein kopf springt zwischen den szenen - schneidet vorspiele und lässt mich auf dir landen, über dir - schon feucht glänzend und prall nach meinem mund, und deine spitze schiebt sich langsam in mich, tiefer und dehnt und presst die enge auseinander. zwischen pochen und sehnen ist nun ein tiefes einatmen, meine nässe schmatzt satt auf deinem schambein und verteilt sich zwischen unseren körpern.
in wellen schlagen und reiben wir uns aneinander, ineinander, halten und krallen uns fest im fleisch des andern - langsam und dann wieder schnell.
spitz sein beginnt plötzlich. hält lange an - lässt sich steigern und dehnen.
heut ist ein guter tag dafür.

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