...sein ist gerade nicht schön. gerade nicht nach gestern abend. gerade nicht weil gerade jetzt zusammen gerade kurz vor dem einschlafen sein viel schöner wäre.
da hab ich ihn liegen, diesen ausschnitt deiner phantasien und betrachte ihn den ganzen tag.
jede zeile eine frage.
warum? wie weit? wirklich ich? war das wirklich alles? weshalb nicht viel eher?
und du bist nicht da um es mir zu beantworten.
bist deine stimme und deine webcam.
"Frau V., wir haben kurzen Kontakt zum shuttle. Vielleicht möchten Sie ein paar Worte mit ihrem Mann sprechen?"
ein knacksen in der leitung und du bist wieder weg. "bis morgen" ja, bis morgen.
eigentlich seltsam.
gestern abend hat die entfernung es einfacher gemacht glaube ich. es lässt sich noch immer offener reden auf distanz. da kann keiner rausgehen, keiner türen knallen, keiner sich durch unsicherheiten verraten.
aber in den arm nehmen, küssen, beschützen und lange zusammen schweigen kann man dann auch nicht: und dabei ist es doch das was mir jetzt so masslos fehlt.
du fehlst. masslos. immer.
ich will dir in die augen schauen und mich dann an deiner schulter vergraben. deine warme haut unter meinen händen spüren, deine muttermale zählen und mit dir lachen.
mich an dich schmiegen und mich tragen lassen. fallen. auffangen. bleiben.
ich will nach hause.
ich will endlich wieder nach hause...
vermisse dich sehr
Posts
Warum gehen wir zur Arbeit?
vor 6 Jahren
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen