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retrospektive

Freitag, April 21, 2006

das ist jetzt nicht wirklich sexy, ich weiß - aber gerade musste ich diesen kleinen besuch bei myblog.de machen - da, wo wir hiermit angefangen haben. das haben wir getan, weil eine zeitlang so unendlich viel strecke zwischen uns gelegen hat, daß es ein instrument geben musste, durch das wir uns nahe sein konnten. es ist nicht so, das ich all das vergessen hätte, nein, das werde ich niemals. aber es sind lange nicht alle posts von damals zu blogger.com gerettet und dieser eine hier, der hat mich gerade erinnern lassen. und vor diesem hintergrund, ist es noch tausenmaltausendmal schöner, dich gerade neben mir liegen zu haben.
in liebe.


13.12.2004:


Geliebter...



das jahr ist fast vorbei und wir sind müde.

es ist nicht mehr viel kraft da in uns beiden und heute morgen war sie weg.

wir haben sie in gefühlen gelassen, in angst und sorgen.

in ständigen gedanken um die zukunft, im einander auffangen und verstehen, im abschied nehmen und kennenlernen.

sie liegt zwischen buchstaben und korrigierten fassungen, in umzugskartons, auf dem asphalt von kilometerweise autobahn.

beim nicht luft holen können haben wir sie kiloweise abgeworfen um oben zu bleiben, wir legen sie mit jedem telefongespräch mit auf, träumen sie in jeder nacht allein weg, verlieren sie auf bahnhöfen und in zügen....die zeit in der wir sie mit nähe wieder auftanken können ist so kurz das es kaum reicht.

es macht so müde das wir nur noch schlafen könnten, nebeneinander...tagelang.

wir wollen uns verstecken, nur wir zwei und vielleicht gar nicht reden, weil das kraft kosten könnte die nicht da ist.

einfach aneinanderklammern, nie mehr loslassen weil das das einzige ist was hilft.



mit der distanz kann ich mich nicht anfreunden, ich kann sie dulden aber sie ist und bleibt mein feind.

sie trennt mich von dir, aus rationalen gründen ja, aber am ende bleibt allein einschlafen.

unterm strich steht nur das du fehlst.



du fehlst mir.

weil ich dich brauche wie nichts anderes auf dieser welt.

weil ich dich liebe wie nichts anderes auf dieser welt und selbst an tagen wie heute, wo die müdigkeit die tränen fließen läßt ob ich will oder nicht, bleibt das.

unterm strich steht nur, daß ich dich liebe.



ich liebe dich.

und ich weiß das es uns nichts anhaben kann, das leben nicht und die schwäche nicht. zusammen haben wir genügend kraft auch das zu überstehen. auch das noch. und noch mehr wenn es sein muss.

weil das so sein muss und sich nichts vorher so angefühlt hat und weil es die belohnung gibt dafür, die große, die es gut macht und vielleicht den alltag zurückbringt und die kraft.

und die kleine, die ist immer da wenn ich dich in den arm nehmen kann. die ist immer da wenn du lächelst, wenn du glücklich bist.

wenn du nachts anrufst, weil du mich vermisst.

wenn ich dich beobachten kann, wenn ich dich riechen kann, spüren kann.

wenn du bananen in kleine scheibchen schneidest weil ich vielleicht auch was abhaben möchte. wenn du mich warmkuschelst wenn ich unter deine decke krieche.

wenn klein bin und ich und ungeschickt und du mich anschaust, so mit ganz viel liebe und auf die stirn küsst eben deshalb.



dann ist dieser moment da, der für den ich all das tue, immer weiter und weiter und weiter.

für die geborgenheit und das glück und für soviel wärme und zärtlichkeit.

für dich.....für mich...für uns.



in liebe

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