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12 hours holiday

Sonntag, Juli 17, 2005

heute hab ich es wieder gesehen, daß salz auf deiner haut. wie es sich niederschlägt, in den ganz feinen härchen in deinem nacken und auf deinen armen. zu gerne häte ich es dir abgeleckt, um dann, wenn ich alles aufgedogen habe, langsam weiter nach unten zu wandern um irgendwann meinen sonnenwarmen körper langsam auf deinen zu schieben.
heute war strand - drei stunden fahren für sechs stunden meer. und es hat sich gelohnt. hinter dem windschutz - nebeneinander auf der liege, im bikini und im kopf den wunsch doch bitte, bitte ganz kurz ganz allein zu sein auf der grossen weissen fläche, die einem durch die finger rinnt.
jetzt ist alles noch sandig und ölig - ein kleines vergissmeinnicht an den heutigen tag.
wahrscheinlich werde ich noch in einem jahr irgendwo den sand vom 17. Juli finden - und mich dann freuen - darüber, daß wir sie noch immer können, die kleinen fluchten.
gerade ist die vorfreude auf uns zwei in meinem bauch. sie ist ganz warm und kreiselt da munter vor sich hin.
du hast mich heute ganz oft gefragt ob alles okay sei mit mir? weil ich so weit weg sei, irgendwie. du hast ein bisschen ängstlich ausgesehen, hast dir gedanken gemacht - welche weiss ich nicht. war ein bisschen, als würdest du gerade wach werden und merken, daß etwas nicht stimmt.
aber es ist alles okay.
es war gut und nötig heute abzuschalten - aber auch nicht ganz einfach. hab dagelegen und mir gesagt: lass die spannung gehen. kennst du das? als wäre ein drahtseil gespannt, von der stirn bis zu den zehen. locker lassen - die hab acht attitüde kurz abschalten. einmal nicht darüber nachdenken was morgen ist - einmal die angst auslachen - einmal denken: wird schon alles gut gehen. die sorgen einmal denen überlassen, die es heute eben nicht an den strand geschafft haben. ganz schön schwer.
wahrscheinlich war es das - das grosse schweigen und der ernste blick. dann mach ich was mit mir selbst aus - das weisst du.
dann sitze ich oben in meinen kopf und packe kisten - rund zu rund und eckig zu eckig. an manchen dingen muss ich rumschleifen, bis sie so geformt sind, daß ihre ecken mir keine kopfschmerzen mehr machen. das kennst du.
und es geht einfacher, wenn ich bei dir bin. und es geht einfacher wenn du mich vorher in den arm genommen hast und ich weiss, daß es so viel gibt was so gut ist. uns zwei nämlich.
vielleicht brauch ich wieder mehr davon - von uns zwei in nicht angespannt. in nicht organisiert. in nicht zusammen sachen erledigen.
einfach in da, nebeneinander.
ich liebe dich.

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